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Brandenburg: Friedrich liebte schöne AussichtenRekonstruierte Statuen

am alten Belvedere

Potsdam. Preußens Könige hatten ein Faible für Aussichtstürme. Einer davon, das Belvedere auf dem Klausberg, ist nun wieder zugänglich. Seit 1990 war der Rundbau aus der Spätzeit Friedrichs des Großen gesperrt. 7,2 Millionen Euro hat die Messerschmitt Stiftung in den von Georg Christian Unger 1770/72 errichteten Bau investiert, der 1945 abgebrannt war. Die lange Wiederaufbauzeit erklärt der Geschäftsführer der Stiftung, Hans Heinrich von Srbik, damit, dass ursprünglich nur an die Wiederherstellung der Aussenfassade gedacht war. Dann aber habe man auch die Restaurierung des oberen Saals übernommen. Dafür seien langwierige Untersuchungen und Innenarbeiten nötig geworden, so die Wiederherstellung der Wandverkleidung aus grünem Stuckmarmor und der vergoldeten Ornte. Das Deckengemälde mit bunten Vögeln auf blauem Himmelsgrund ist kein Original, sondern einem alten Foto nachempfunden, wie der mit den Baumaßnahmen betraute Berliner Architekt Uli Böhme erläutert. Bei der Restaurierung habe man auch Reste im Trümmerschutt zu Rate gezogen. Bei den 20 auf der Balustrade stehenden Götterfiguren aus Sandstein seien verloren gegangene Köpfe, Arme, Beine und andere Körperteile nach solchen Relikten und alten Bildern neu geschaffen worden. Vier zerstörte Figuren habe man gänzlich neu meißeln müssen. Noch nicht restauriert ist der untere Saal. Helmut Caspar

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