zum Hauptinhalt

Brandenburg: Fürstenberg: Luftbilder sollen Umgehung klären

Im Streit über den Verlauf der künftigen Ortsumgehung für Fürstenberg (Oberhavel) an der Bundesstraße 96 hat Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) eine einvernehmliche Lösung vor Ort angemahnt. Diese müsse die Zustimmung aller Betroffenen finden, antwortete Meyer auf eine parlamentarische Anfrage.

Im Streit über den Verlauf der künftigen Ortsumgehung für Fürstenberg (Oberhavel) an der Bundesstraße 96 hat Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) eine einvernehmliche Lösung vor Ort angemahnt. Diese müsse die Zustimmung aller Betroffenen finden, antwortete Meyer auf eine parlamentarische Anfrage. Im Gespräch für die Straßenumgehung sind fünf Varianten, die aber alle heftig umstritten sind.

Am einfachsten realisierbar wäre die östliche Umfahrung der Stadt, doch diese tangiert das ehemalige Konzentrationslager Ravensbrück. Gegenwärtig laufen deshalb weitere archäologische und historische Untersuchungen, sagte Meyer. Damit könnten unter anderem die Lagergrenzen näher bestimmt werden. Herangezogen werden auch Luftbilder der Alliierten. Ein Ergebnis der Untersuchungen wird in einigen Monaten erwartet.

Das Raumordnungsverfahren für die Ortsumgehung wurde bereits 1997 abgeschlossen. Da sich aber seither Umweltschützer und Bewohner gegen die einzelnen Varianten aussprechen, stagniert das Projekt. Der dichte Verkehr quält sich damit weiter durch die Innenstadt. Meyer bezeichnet die B 96 als wichtige Nord-Süd-Verbindung im Osten der Bundesrepublik. Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs aus dem Ortskern Fürstenbergs schafft nach Angaben von Meyer wichtige Voraussetzungen für die Anerkennung der Stadt als Luftkurort.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false