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G8-Gipfel: Kritiker wollen Bombodrom besiedeln

Gipfelkritiker wollen am Vorabend des G8-Treffens in Heiligendamm das Gelände des so genannten Bombodroms in der Kyritz-Ruppiner Heide besetzen. Die eigentliche Aktion soll am 1. Juni beginnen

Rostock/Potsdam - Der geplante Bombenabwurfplatz solle mit selbst gebauten, pyramidenähnlichen Hütten besiedelt werden, ähnlich wie sie von der Bundeswehr als Zielmarkierungen benutzt werden, kündigte Ulrike Laubenthal vom Aktionsbündnis "No War - No G8" in Rostock an. An der Aktion beteiligen sich rund 40 Friedensbewegungen aus ganz Deutschland. Man wolle ein Signal setzen, dass im Krieg jedes Ziel auch gleichzeitig ein Zuhause sei.

Die etwa zwei Meter hohen Hütten sollen in den Orten rund um das etwa 140 Quadratkilometer große Areal der Bundeswehr an der Landesgrenze von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gebaut werden. Die Aktion selbst starte am 1. Juni, sagte Laubenthal, die auch Sprecherin der Werkstatt für Friedensarbeit in der Kyritz-Ruppiner Heide ist. Der Protest solle friedlich ablaufen, wenngleich auch ein Einsatz von Polizei und Bundeswehr erwartet werde. Die Teilnehmer der Protestaktion wollen in den Hütten auf dem nicht umzäunten Gelände des Bombodroms übernachten. Dem Aktionsbündnis gehören unter anderem die Deutsche Friedensgesellschaft, das Ökumenische Zentrum Berlin und die Bürgerbewegung Freie Heide an. (tso/ddp)

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