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Gericht: Babymordprozesse beginnen

Das Cottbusser Landgericht verhandelt zwei Babymordprozesse. Beide Mütter brachten ihre Kinder kurz nach der Entbindung um und sind wegen Totschlags angeklagt.

Am ersten Verhandlungstag vor dem Cottbusser Landgericht gestand eine Frau aus Lübben ihr Kind umgebracht zu haben. Laut Anklage hatte die 23-Jährige am 13. Februar ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht und wenig später getötet. Die Babyleiche war kurz darauf von Familienangehörigen im Bett der Frau entdeckt worden.

Wie ein Gerichtsprecher mitteilte, legte die Frau ein umfangreiches Geständnis ab und erklärte, das Mädchen in einer Badewanne ertränkt zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr Totschlag vor. Zunächst sind drei Verhandlungstage für den Prozess, der bis zum 26. Juni dauern soll, angesetzt.

Bereits am Dienstag verhandelte das Gericht den nichtöffentlichen Prozess gegen eine Schülerin aus Schwarzheide, die ebenfalls wegen Totschlags angeklagt ist. Die zum Tatzeitpunkt noch minderjährige Jugendliche soll am 5. Dezember einen Jungen zur Welt gebracht und wenige später mit einem Strumpf erdrosselt haben. Wenige Tage später war die Babyleiche im Kinderzimmer der heute 18-Jährigen gefunden worden. In diesem Fall wird das Urteil für den 18. Juli erwartet. (jg/ddp)

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