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Gesundheit: Land will ärztliche Versorgung verbessern

Die Rahmenbedingungen zur Sicherung der flächendeckenden Notarztversorgung sollen verbessert werden. Landesweit arbeiten rund 3000 Personen im Rettungsdienst.

Gesundheitsstaatssekretär Winfrid Alber hat verstärkte Anstrengungen zur Sicherung einer flächendeckenden notärztlichen Versorgung angekündigt. Noch in diesem Jahr sollten durch Änderungen im Rettungsdienstgesetz bessere Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser geschaffen werden, sagte Alber auf dem 5. Cottbuser Notfalltag.

Die Gesetzesnovelle werde voraussichtlich im Herbst im Kabinett beraten. Ziel sei eine bessere finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser für die Notfallversorgung sowie die verstärkte Aus- und Fortbildung des Personals. Wie Alber erklärte, soll den Kliniken künftig der volle Kostenersatz für notärztliche Leistungen garantiert werden. Damit erhielten die Krankenhäuser Geld zur Bezahlung der erforderlichen Arztstellen. Das werde sich positiv auf die Arbeitsbelastung der Klinikärzte auswirken.

Zudem sollten künftig die Kosten für die Aus- und Fortbildung des im Rettungsdienst eingesetzten Personals von den Krankenkassen übernommen werden. Das sei in anderen Fachberufen des Gesundheitswesens längst üblich. Das Ministerium erhoffe sich dadurch Impulse bei der Gewinnung von Nachwuchs, sagte der Staatssekretär. Alber betonte, landesweit arbeiteten rund 3000 Personen im Rettungsdienst. Etwa 1000 davon seien Notärzte. Hinzu kämen die Rettungsassistenten und -sanitäter in den 126 Rettungswachen des Landes. Pro Jahr gebe es rund 200.000 Einsätze zur Notfallrettung von verunglückten oder schwer erkrankten Menschen. Statistisch gesehen nehmen damit 7,5 Prozent der Brandenburger einmal im Jahr die Notfallrettung in Anspruch. Bei vier von zehn Einsätzen ist ein Notarzt erforderlich.  (mit ddp)

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