zum Hauptinhalt

Brandenburg: Haftbefehl nach Tod eines Aussiedlers Mögliches Tatmotiv: Fremdenhass

Neuruppin. Der gewaltsame Tod eines 24-jährigen Aussiedlers in Wittstock ist aufgeklärt.

Neuruppin. Der gewaltsame Tod eines 24-jährigen Aussiedlers in Wittstock ist aufgeklärt. Dringend tatverdächtig sind zwei 20-Jährige und ein 21 Jahre alter Mann aus Wittstock und Umgebung, sagte Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher am Freitag in Neuruppin. Gegen sie wurde bereits Haftbefehl wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlages erlassen. Als Tatmotiv vermuten die Ermittler eine fremdenfeindliche Einstellung der Tatverdächtigen.

Das 24-jährige Opfer war am 4. Mai dieses Jahres bei einem Angriff dreier Männer auf zwei Russlanddeutsche von einem Feldstein getroffen worden. Der junge Mann erlag knapp drei Wochen später seinen schweren Verletzungen. Kurz darauf verhaftete die Polizei in Wittstock einen 20 Jahre alten Tatverdächtigen, der an dem Überfall beteiligt gewesen sein soll. Gegen ihn besteht Mordverdacht. Für Hinweise zur Ergreifung der Mittäter hatte die Staatsanwaltschaft 5000 Euro ausgesetzt.

Für den gestrigen Freitagabend hatten Wittstocker Bürger zu einer Andacht in der Marienkirche und einem Schweigemarsch aufgerufen, um an die vermutlich fremdenfeindlich motivierte Tat zu erinnern.

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false