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Brandenburg: Haftstrafen für Brandanschlag

Gericht: Angriff auf türkisches Café war Mordversuch

Potsdam - Ein Jahr nach dem Brandanschlag auf ein türkisches Lokal in Werder hat das Landgericht Potsdam hohe Strafen verhängt. Die Schwurgerichtskammer verurteilte am Montag den Angeklagten Werner G. (41) zu sechseinhalb Jahren Haft, Daniel K. (23) zu fünf und Stephan L. (19) zu vier Jahren Jugendstrafe. In der Nacht zum 30. Dezember 2004 hatten die drei Männer nach einem Streit das „City-Café“ verlassen und in einer Wohnung Benzin in Flaschen abgefüllt. Das Trio kehrte zurück, Stephan L. warf einen Brandsatz gegen das Lokal. Eine Scheibe zerbarst, die Haare eines Mannes gerieten in Brand. Andere Gäste schlugen die Flammen aus. Das Gericht wertete den Anschlag als versuchten Mord. Obwohl bei der Tat Äußerungen wie „Scheiß Kanaken“ gefallen waren, erkannte das Gericht kein fremdenfeindliches Motiv. fan

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