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Brandenburg: Hochwasser: Schutz vor den Fluten

Das Wasser der Oder schwappt auf die ufernahen Grundstücke, Touristen machen Fotos von Wasserstandsnachweisen aus dem Jahr 1997 oder dem inzwischen berühmten Pegelhäuschen, und die Ratzdorfer haben seit gestern zumindest eine Sorge weniger: Im Streit um den unterbrochenen Deichbau gibt es eine Einigung, der Damm kann gebaut werden. Bis dato hatte ein Streit mit einem Wiesenbesitzer verhindert, dass die Schutzwälle, die nach der Katastrophenflut von 1997 geplant wurden, gebaut werden konnten.

Das Wasser der Oder schwappt auf die ufernahen Grundstücke, Touristen machen Fotos von Wasserstandsnachweisen aus dem Jahr 1997 oder dem inzwischen berühmten Pegelhäuschen, und die Ratzdorfer haben seit gestern zumindest eine Sorge weniger: Im Streit um den unterbrochenen Deichbau gibt es eine Einigung, der Damm kann gebaut werden. Bis dato hatte ein Streit mit einem Wiesenbesitzer verhindert, dass die Schutzwälle, die nach der Katastrophenflut von 1997 geplant wurden, gebaut werden konnten. Der Grundbesitzer hatte pro Quadratmeter Boden 20 Mark vom Land gefordert, das aber nur 60 Pfennig zahlen wollte. Aus rechtlichen Gründen, wie Landesumweltsamtsleiter Matthias Freude sagte. Ein solches Gezerre habe es bisher nirgendwo bei der Sanierung der insgesamt 160 Kilometer langen Dämme im deutschen Oder-Abschnitt gegeben. Freude drohte dem uneinsichtigen Besitzer, der sich im Dorf einigen Zorn zugezogen hatte, sogar schon mit Enteignung. Ob das nun den Ausschlag zum Einlenken gab, sagte Freude gestern nicht. Wohl aber den entscheidenden Satz: Dem Bau des Deichs steht jetzt nichts mehr im Wege. Auch die Materialfrage nicht: die nötigen Stoffe lagern längst vor Ort.

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