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Kampf über den Wolken in Märkisch-Oderland: Fluglehrer wurde mit Bergkristall attackiert

Nach der Attacke auf einen Piloten während des Fluges im Juni über dem Oderbruch steht nun fest, dass die Tatwaffe ein Bergkristall war. Sein Flugschüler soll ihn damit attackiert haben. Der Verdächtige sitzt in U-Haft und behauptet, er sei angegriffen worden.

Nach der Notlandung eines Fluglehrers mit einem Sportflugzeug bei Zäckericker Loose (Kreis Märkisch-Oderland) im Juni steht nun fest, dass die Tatwaffe ein Bergkristall war. Dies bestätigte der zuständige Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder), Ulrich Scherding. Der Kristall sei nach der Notlandung neben dem Wrack des Sportflugzeuges gefunden worden. Die Untersuchungen des Gegenstandes und die Verletzungen des Opfers ließen ziemlich sicher darauf schließen, dass es sich bei dem Stein um die Tatwaffe handelt.

Der 51-jährige Flugschüler, ein Grieche, steht in Verdacht, seinen 73 Jahre alten Lehrer im Cockpit attackiert und schwer verletzt zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft in Cottbus. Ihm werden versuchte Mord, Körperverletzung und Eingriff in den Luftverkehr vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft hat der Tatverdächtige behauptet, er sei vom Lehrer angegriffen worden und habe sich nur gewehrt. Doch die Ermittler werten diese Behauptung als unrealistisch. "Der Verdächtige befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft", sagte Scherding. „Wir gehen weiterhin von einem Tötungsvorsatz aus“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es werde auch untersucht, ob sich der Mann durch einen Sprung aus dem Flugzeug das Leben nehmen wollte. Die Ermittlungen gehen weiter.

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