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Brandenburg: KeinGeldmehr für Platten am Stadtrand

Potsdam Brandenburg will die Modernisierung und Instandsetzung von früheren DDR-Plattenbauten nicht mehr fördern, wenn sie an Stadträndern liegen. Das hat Infrastrukturminister Frank Szymanski (SPD) am Dienstag im Kabinett angekündigt.

Potsdam Brandenburg will die Modernisierung und Instandsetzung von früheren DDR-Plattenbauten nicht mehr fördern, wenn sie an Stadträndern liegen. Das hat Infrastrukturminister Frank Szymanski (SPD) am Dienstag im Kabinett angekündigt. Vorrangiges Ziel sei es, die Innenstädte zu stärken, so die Begründung. Nach seinen Worten sollen mit dem laufenden Stadtumbau-Programm, für das Bund und Land ingesamt 433 Millionen Euro zu Verfügung stellen, bis zum Jahr 2009 ingesamt 48000 Wohnungen in Brandenburg abgerissen werden. Bis Ende 2004 sind davon bereits 15732 DDR-Plattenbauwohnungen abgerissen worden, teilte Szymanski mit.

Allerdings gibt es im Tempo des Stadtumbaus erhebliche Unterschiede zwischen den Städten: So sind in Schwedt bereits 3065 Wohnungen abgerissen worden, in Cottbus 2625, in Frankfurt (Oder) 1865. Unter den kreisfreien Städten ist Brandenburg/Havel bislang Schlusslicht – mit lediglich 492 abgerissenen Wohnungen. Die Stadt sei mit dem Stadtumbau zu spät gestartet, weil es erhebliche Kommunikations- und Abstimmmungsprobleme gegeben habe, so das Ministerium.

Mit dem öffentlich geförderten Rückbau von unsanierten Wohnungen reagiert das Land auf wachsende Leerstände, die auf den Rückgang der Bevölkerung zurückgehen. Landesweit stehen nach Erhebungen des Ministeriums 165 000 Wohnungen leer – das sind 12 bis 13 Prozent aller Wohnungen. thm

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