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Komasaufen

© dpa

"Komasaufen": Brandenburger Polizei unterstützt Kampagne gegen Alkoholmissbrauch

Exzessiver Alkoholkonsum ist unter Jugendlichen keine Seltenheit. Eine bundesweite Aufklärungsinitiative warnt vor den desaströsen Folgen des "Komasaufens". Auch die Brandenburger Polizei beteiligt sich ab Montag an der Aktion und verteilt Informationsmaterial.

Die Brandenburger Polizei beteiligt sich an einer bundesweiten Kampagne gegen den exzessiven Alkoholkonsum von Jugendlichen. Von Montag an verteilen die Beamten Informationsmaterial an Interessierte, wie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Donnerstag in Potsdam ankündigte. Der Minister verwies auf die "dramatischen Folgen", die das sogenannte Komasaufen für die Entwicklung junger Menschen haben könne.

Sturzbetrunkene Jugendliche und "Promille-Gewalt" gehörten mittlerweile auch in Brandenburg zum Alltag, sagte Schönbohm. Die Polizei habe im vergangenen Jahr rund 1200 Tatverdächtige unter 21 Jahren ermittelt, die unter Alkoholeinfluss eine Straftat begingen. Ein Viertel der Jugendlichen sei eines Gewaltdelikts beschuldigt worden. Im Straßenverkehr gehe fast jeder sechste Unfall unter Alkoholeinfluss im Land auf das Konto der 18- bis 20-Jährigen.

Drastische Bilder auf den Bierdeckeln

Schönbohm appellierte an Discobetreiber und Gastwirte, die Kampagne "Don't drink too much - Stay Gold!" zu unterstützen. "Wer als Betreiber beim Ausschank nur an Umsatz, aber nicht an Ruf und Image denkt, schenkt sich letztlich selbst einen ein", warnte der Minister. Jeder könne die Botschaft "Trink nicht zu viel - setze auf Deine Stärke!" unterschreiben.

Bei der Kampagne wird unter anderem mit drastischen Bildern auf Bierdeckeln auf die Folgen des "Komasaufens" hingewiesen. In einem Videospot werben Spitzensportler wie Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker oder Fünfkampf-Olympiasiegerin Lena Schöneborn für einen vernünftigen Umgang mit Alkohol. (ah/ddp)

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