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Kriminalität: LKA gelingt Schlag gegen Militaria-Szene

80 Beamte durchsuchten am Donnerstagmorgen Wohnungen in vier brandenburgischen Städten und wurden fündig: Waffen, Sprengstoff und andere Militärausrüstung. Drei Männer wurden vorläufig festgenommen.

Dem Landeskriminalamt (LKA) ist am Donnerstag ein Schlag gegen die Militaria-Szene in Brandenburg gelungen. 80 Beamte durchsuchten am Morgen fünf Wohnungen und Unterstellräume in Frankfurt (Oder), Friedland, Beeskow und Halbe, wie ein LKA-Sprecher am Donnerstag in Eberswalde mitteilte. Dabei fanden sie ein Maschinengewehr, zwei Kilogramm Sprengstoff, sieben Karabiner sowie zwei Suchsonden. Drei Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahre wurden festgenommen. Ein 35-Jähriger wurde laut LKA wieder freigelassen.

Den polizeilich bereits bekannten Männern wird vorgeworfen, Waffen und militärische Gegenstände aus beiden Weltkriegen illegal in einem Waldgebiet bei Halbe gesucht zu haben. Die Fundstücke sind angeblich über ein Auktionshaus sowie das Internet in Europa, Kanada und den USA verkauft worden. Es besteht der Verdacht, dass mehrere Hundert Objekte, darunter scharfe Waffen, veräußert worden sind.

Das LKA ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz beziehungsweise das Kriegswaffenkontrollgesetz und wegen Verdachts der Störung der Totenruhe. (nal/ddp)

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