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Brandenburg: Kritik am Entwurf für das neue Schulgesetz

Potsdam - Die Opposition hat im Landtag scharfe Kritik an dem Entwurf für ein neues Brandenburger Schulgesetz geübt. Es handele sich um einen „Gemischtwarenladen“ ohne klares Konzept, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Linkspartei.

Potsdam - Die Opposition hat im Landtag scharfe Kritik an dem Entwurf für ein neues Brandenburger Schulgesetz geübt. Es handele sich um einen „Gemischtwarenladen“ ohne klares Konzept, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Linkspartei.PDS-Fraktion, Gerrit Große, am Mittwoch in Potsdam. Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) sowie Bildungsexperten der Koalitionsfraktionen von SPD und CDU wiesen die Kritik zurück.

Der Entwurf sieht unter anderem eine Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre vor. Normalerweise besuchen die Schüler dann je sechs Jahre eine Grund- und eine weiterführende Schule. Besonders begabte Schüler können aber schon nach vier Jahren Grundschule an eine weiterführende Einrichtung wechseln. Ferner sieht der Entwurf Zugangsbedingungen für das Abitur vor. Zudem sollen Kopfnoten für das Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler eingeführt werden.

Das Schulgesetz wird zum 16. Mal überarbeitet. Das neue Gesetz soll im Dezember im Landtag beschlossen werden und ab dem Schuljahr 2007/2008 gelten. Die Koalition hat 18 Monate lang über Details verhandelt. Das Parlament beschäftigte sich erstmals mit dem neuen Gesetzentwurf und überwies das Papier zur Beratung in die Ausschüsse. ddp

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