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Brandenburg: KUNO schützt vor Geldkartenbetrug

Brandenburg testete System, das nun auch andere Länder einführen

Potsdam. Das vor einem Jahr in Brandenburg eingeführte Schutzkonzept KUNO zur Bekämpfung des Betrugs mit ECKarten hat sich nach Einschätzung des Innenministeriums als Erfolg erwiesen. „Seither konnte in fast 4000 Fällen der Missbrauch gestohlener oder verlorener EC-Karten verhindert werden“, sagte Staatssekretär Eike Lancelle (CDU). Das Konzept habe erheblich zur Erhöhung der Sicherheit im Land beigetragen. KUNO setzt gezielt beim PIN-freien elektronischen Lastschriftverkehr an. Verliert oder vermisst jemand seine EC-Karte, lässt er sie zunächst wie bisher durch die Hausbank sperren. Weil dies jedoch nur teilweise vor Missbrauch schützt, können Brandenburger seit dem vergangenen Jahr auf der nächsten Polizeiwache zusätzlich ein spezielles Formular mit Angaben über Bankleitzahl, Konto- und Kartennummer ausfüllen. Die Daten werden anschließend über das Landeskriminalamt an die zentralen Kassensysteme des Einzelhandels weitergeleitet. Dort erfolgt die Sperrung der Karten auch für den elektronischen Lastschriftverkehr in den angeschlossenen Geschäften.

„Für den Dieb ist die Karte damit unbrauchbar“, stellte Lancelle fest. Brandenburg hatte das Schutzkonzept im vergangenen Jahr als erstes Flächenland eingeführt. Heute wird es außerdem in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen verwendet. Inzwischen haben auch Bremen, das Saarland und Thüringen ihr Interesse an KUNO bekundet. dpa

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