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Lebensmittel: Weiter Streit um Eier-Schwindel

Die Tierschutzorganisation Peta wirft dem Unternehmen Landkost vor, Eier falsch zu etikettieren. Die Ämter geben Entwarnung - die Tierschützer sind empört.

Der Streit um angeblich umetikettierte Eier geht weiter. Während Behörden am Donnerstag Entwarnung gaben, erneuerte die Tierschutzorganisation Peta ihre Vorwürfe. Hühner würden eingesperrt und tierquälerisch gehalten, die Eier dennoch als Freilandeier und durch Tricks bei der Etikettierung sogar als Bio-Eier in den Handel gebracht. Der Amtstierarzt des betroffenen Kreises Dahme-Spreewald hatte nach einem unangemeldeten Besuch beim Großerzeuger Landkost mitgeteilt, dort sei nichts zu beanstanden, die Hühner würden artgerecht gehalten.

Aus Sachsen-Anhalt wurde mitgeteilt, Produktion und Etikettierung der Bio- Eier des kritisierten Hofs seien absolut korrekt gewesen. Dies bestreitet Peta auch nicht. Der Bio-Hof aus Sachsen-Anhalt hat aber Hallen in Brandenburg nahe beim Großerzeuger Landkost gepachtet, und dort sollen konventionell erzeugte Landkost-Eier zu Bio-Eiern gestempelt und in den Handel gebracht worden sein. Edmund Haferbeck von Peta warf dem Agrarministerium gestern „Zugehörigkeit zur organisierten Kriminalität“ vor. Das Ministerium schwieg unter Verweis auf laufende Ermittlungen der Justiz. Keines der Ministerien konnte sagen, wer die Brandenburger Filiale des Hofs aus Sachsen-Anhalt kontrolliert. fk

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