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Brandenburg: Leon und der Preis der Weisen

Schüler von Landesmusikrat für Harry-Potter-Sinfonie geehrt

Wildenbruch. Mit acht Jahren komponierte er sein erstes Meisterstück am Klavier. Zwei Jahre später begann sein Klavier-Studium an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und wiederum drei Jahre später, da war er zwölf Jahre alt, fing er an, Komposition zu studieren – an der Universität der Künste. Leon Buche ist heute vierzehn Jahre alt und hat einen musikalischen Lebenslauf vorzuweisen, wie sonst nur etablierte Komponisten.

Und dazu kommt nun ein ein weiterer Erfolg: Der Landesmusikrat hat den Brandenburger für seine Sinfonie zum Kinohit „Harry Potter“ ausgezeichnet. Das Werk entstand aus fünf Sätzen einer 17-teiligen Komposition für das Klavier. Die 17 Kapitel des Romans „Harry Potter und der Stein des Weisen“ inspirierten ihn dazu. Jedes Kapitel und jede Person wurden mit einer eigenen Melodie versehen. Doch bei der musikalischen Übersetzung von Harry Potter für das Klavier sollte es nicht bleiben. „Es war schon lange ein Traum von mir, eine eigene Sinfonie zu komponieren, also habe ich die Harry-Potter-Komposition orchestriert“, sagt Leon Buche. Und nun, da sie fertig und sogar ausgezeichnet worden ist, kann er es kaum erwarten, sie auf der Bühne zu sehen. „Vielleicht wird die Harry-Potter-Sinfonie vom brandenburgischen Jugendorchester aufgeführt“, hofft er. Das wäre aber frühestens nächstes Jahr. So lange noch auf seine Uraufführung warten zu müssen, das frustet den Schüler schon ein wenig. Dabei hat er genug andere Projekte zu betreuen. Gerade komponiert er ein Stück für das Orchester seines Gymnasiums, der musikorientierten Karl-Philipp-Emanuel-Bach-Oberschule in Berlin-Mitte. Und auch für die Schule muss Leon Buche einiges tun. Im Sommer wurde er einen Jahrgang hochgestuft und besucht nun bereits die zehnte Klasse des Gymnasiums. Bleibt da noch Platz für Freizeit? „Klar“, sagt der Schüler. „Ich unternehme gerne etwas mit meiner Schwester. Oder ich gehe ins Kino." „Harry Potter“" hat ihm gut gefallen – auch die Musik fand er gelungen.

Vivien Leue

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