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Linksbündnis: Zum letzten Mal getrennte Vorstände

Die Linkspartei/PDS sowie die WASG wählen am Wochenende zum letzten Mal getrennt einen neuen Landesvorstand. Im Sommer soll die Fusion beider Parteien vollzogen werden.

Potsdam - Die Wahlen stünden nach zwei Jahren turnusgemäß an, sagte Linkspartei-Landeschef Thomas Nord in Potsdam. Im September soll bei einem Gründungsparteitag ein gemeinsamer Übergangsvorstand gewählt werden. Anschließend sollen die Kreisverbände zusammengelegt werden. Diese nominieren dann Delegierte für den ersten ordentlichen Parteitag der neuen Linken. Dieser Parteitag wird im Januar 2008 den ersten ordentlichen Vorstand wählen.

Die neue Partei soll von einem Vorsitzenden sowie zwei Stellvertretern geführt werden. Dabei soll je ein Stellvertreter aus der Linkspartei und der WASG kommen. Die Linkspartei wird deshalb bei der Wahl ihres letzten eigenen Vorstandes am Wochenende nur noch einen statt bisher vier Stellvertreter wählen. Für das Amt kandidiert die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann. Als Landesvorsitzender bewirbt sich erneut Nord. Es gibt bislang keine Gegenkandidaten.

Kampfabstimmung bei der WASG

Bei der WASG zeichnet sich dagegen eine Kampfkandidatur um den Landesvorsitz ab. Es bewerben sich der bisherige erste Sprecher Steffen Hultsch sowie der Kreischef von Brandenburg/Havel, Hartmut Kühne. Die Wahl des neuen Vorstandes ist für Sonntag geplant. Die Linkspartei wählt bereits am Samstag. Beide Parteitage werden in einem Tagungszentrum in Blossin veranstaltet. Die Linkspartei erwartet rund 200 Delegierte. Die Partei hat derzeit knapp 10.000 Mitglieder in Brandenburg. Die WASG rechnet mit 51 Delegierten. Sie hat zurzeit 207 Mitglieder in der Mark.

(tso/ddp)

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