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Brandenburg: Linkspartei: Land bildet zu wenig aus

Potsdam - Die Linkspartei-Fraktion hat die Landesregierung aufgefordert, mehr Lehrstellen bereitzustellen. Nicht nur sieben der zehn größten Unternehmen Brandenburgs blieben unter der von Politik und Gewerkschaften angestrebten Ausbildungsquote von sieben Prozent, sondern auch die Quote bei der Landesverwaltung sei rückläufig, sagte der für Ausbildung zuständige Fraktionssprecher Christian Görke.

Potsdam - Die Linkspartei-Fraktion hat die Landesregierung aufgefordert, mehr Lehrstellen bereitzustellen. Nicht nur sieben der zehn größten Unternehmen Brandenburgs blieben unter der von Politik und Gewerkschaften angestrebten Ausbildungsquote von sieben Prozent, sondern auch die Quote bei der Landesverwaltung sei rückläufig, sagte der für Ausbildung zuständige Fraktionssprecher Christian Görke. Nach seinen Angaben ist die aktuelle Ausbildungsquote in Berufen des öffentlichen Dienstes und bei Beamtenanwärtern gegenüber dem jüngsten Ausbildungszyklus von 4,7 auf knapp vier Prozent gesunken. Damit verliere die Landesverwaltung als Vorbild bei der Berufsausbildung ihre Glaubwürdigkeit.

Aber auch bei den Brandenburger Großunternehmen sehe er „akuten Handlungsbedarf“, sagte Görke weiter. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hatte zuvor berichtet, das die Deutsche Bahn als größter Arbeitgeber Brandenburgs die schlechteste Ausbildungsquote aufweist.

Dort seien nur zwei Prozent der Beschäftigten Auszubildende. Auch der Rewe- Konzern (4,4 Prozent), Eko-Stahl (5,3 Prozent), die Metro-Gruppe (6 Prozent) und Eon-Edis (6,5 Prozent) blieben unter der Sieben-Prozent-Marke.

Eine Alternative sei die von der Linkspartei geforderte Einführung einer Ausbildungsplatz-Umlage, sagte Görke. Durch die Einnahmen daraus könnten ausbildungswillige kleinere und mittelständische Unternehmen finanziell unterstützt werden. ddp

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