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Müllskandal: Illegale Deponie in Brandenburg entdeckt

Im beschaulichen Michendorf förderten Bagger mehrere Tausend Kubikmeter illegal entsorgten Müll zu Tage. Die Abfälle gefährden Boden und Grundwasser. Es ist nicht das erste Mal, dass in Brandenburg große Mengen Müll in die Landschaft gekippt wurden.

Brandenburg hat einen weiteren Müllskandal. Ein Bagger förderte heute in einer Kiesgrube im brandenburgischen Michendorf (Potsdam-Mittelmark) illegal entsorgten Abfall zutage. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft teilte mit, dass es sich um Gewerbe- und Siedlungsabfälle handelt. Laboruntersuchungen bestätigten, dass die Abfälle gefährlich für Boden und Wasser sind.

Noch gibt es keine genauen Zahlen über die Höhe des entsorgten Abfalls. Polizeisprecher Rudi Sonntag ist jedoch sicher, dass „weit mehr“ als die zunächst vermuteten 30.000 Kubikmeter im Boden liegen. Die Polizei ermittelt nun gegen den 47-jährigen Berliner Geschäftsführer der Recyclinganlage.

Bereits im Vorjahr war bei Kontrollen auf acht von 85 Kiesgruben illegal entsorgter Müll entdeckt worden. „Wir gehen davon aus, dass in den acht Gruben insgesamt 600.000 bis 700.000 Kubikmeter illegaler Müll abgeladen wurden“, sagte der Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe, Klaus Freytag. (th)

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