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Brandenburg: Mutter rastet aus: Kinder im Krisenhaus

Mitarbeiter des Jugendamtes Treptow- Köpenick haben sich gestern mit der 39-jährigen Mutter getroffen, die betrunken in eine Grundschule eingedrungen war, um ihre Kinder nach Hause zu holen. „Wir haben die Mutter und den von ihr getrennt lebenden Vater der Kinder angehört“, sagte Jugendstadtrat Joachim Stahr (CDU).

Mitarbeiter des Jugendamtes Treptow- Köpenick haben sich gestern mit der 39-jährigen Mutter getroffen, die betrunken in eine Grundschule eingedrungen war, um ihre Kinder nach Hause zu holen. „Wir haben die Mutter und den von ihr getrennt lebenden Vater der Kinder angehört“, sagte Jugendstadtrat Joachim Stahr (CDU). Nach dem Vorfall sind die Kinder in Obhut des Jugendamtes gegeben worden und in der Kriseneinrichtung „Villa Chance“ in Adlershof untergekommen. „Wir werden nun die Polizeiprotokolle auswerten und in Ruhe mit den Eltern sprechen. Anschließend entscheiden wir, welche Maßnahmen für das Wohl der Kinder am besten sind“, sagte Stahr.

Wie berichtet, war die 39-Jährige am Dienstag vor der großen Pause betrunken in das Sekretariat der Grundschule Am Mohnweg in Altglienicke eingedrungen: Sie wollte ihre zehnjährige Tochter und den neunjährigen Sohn aus dem Unterricht nehmen und nach Hause holen. Als die Schulleiterin sich weigerte, schlug sich die Mutter den Weg frei und lief mit der Tochter nach Hause. Die alarmierten Beamten brachten die Kinder zum Kindernotdienst und die Frau in die Psychiatrie. „Dort wurde sie wieder entlassen: Alkoholkonsum ist noch kein Grund für eine Einweisung“, sagte Stahr.

Die Mutter ist dem Jugendamt bekannt. Sie hat noch einen 14-jährigen Sohn, der seit März in einem geschlossenen Heim in Luckenwalde lebt. Dass sie ihren ältesten Sohn am Dienstag im Heim nicht am Telefon sprechen konnte, soll auch der Grund dafür gewesen sein, dass sie sich betrank und ausrastete. tabu

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