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Brandenburg: Nach den Restauratoren kommen die Maler Schloss Oranienburg zeigt ab 25. November eine erweiterte Gemäldesammlung

Oranienburg - Noch bis zum 25. November bleibt Schloss Oranienburg geschlossen.

Oranienburg - Noch bis zum 25. November bleibt Schloss Oranienburg geschlossen. Seit Anfang des Monats lässt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten dort fünf Räume restaurieren. Ziel ist die Wiederherstellung der historischen Farbfassung in den Wohnzimmern des brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Königs Friedrich III. / I. Die farbliche Gestaltung der königlichen Räume richtet sich nach Befunden der Restauratoren sowie alten Schlossinventaren.

Noch als Kurfürst ließ der prunkliebende Monarch das Oranienburger Schloss erweitern und prächtig ausstaffieren. Auf seinem Rückweg von der Königskrönung in Königsberg machte der Herrscher im Frühjahr 1701 in Oranienburg Station, bevor er feierlich Einzug in Berlin hielt. Und er ordnete die Anbringung einer vergoldeten Prunkinschrift an der Schlossfassade zur Erinnerung an seine von ihm verehrte Mutter Luise Henriette an. Die geborene Prinzessin von Oranien und Gemahlin des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg war erste Besitzerin des Schlosses und Namensgeberin der Stadt Oranienburg.

Wie die Schlösserstiftung mitteilt, ist von der barocken Raumdekoration des Oranienburger Schlosses nur noch sehr wenig erhalten. Die Hohenzollernresidenz war bereits im späten 18. Jahrhundert aufgegeben worden und bekam neue Besitzer, die mit dem kostbaren Interieur wenig sorgsam umgingen. Nach Abschluss der Malerarbeiten wird die Schlösserstiftung die kostbare, vor allem aus niederländischen Bildern bestehende Gemäldesammlung neu hängen. Die schon ausgestellten Arbeiten von Jan Lievens, Govert Flinck, Jan Mijtens und Antonius van Dyck werden um weitere Bilder aus dem 17. Jahrhundert ergänzt. Außerdem lädt die Stiftung anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens am 25. November zu einer Entdeckungsreise durch das Schlossmuseum unter dem Motto „Restaurierte Schönheit in der Mark“ ein.

Helmut Caspar

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