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Brandenburg: Neonazis wollen durch Neukölln marschieren

Etwa 500 Rechtsextreme wollen am kommenden Sonnabend durch Neukölln ziehen. Die Demonstranten fordern ein „nationales Jugendzentrum“ und planen, ab 11 Uhr vom U-Bahnhof Rudow bis zum S-Bahnhof Schöneweide in Treptow zu marschieren.

Etwa 500 Rechtsextreme wollen am kommenden Sonnabend durch Neukölln ziehen. Die Demonstranten fordern ein „nationales Jugendzentrum“ und planen, ab 11 Uhr vom U-Bahnhof Rudow bis zum S-Bahnhof Schöneweide in Treptow zu marschieren. Derzeit wird über die genaue Route des Aufmarsches mit den Behörden verhandelt. Nach Informationen der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ bleibt die Strecke nach Treptow vermutlich verboten.

Für die von Neonazis aus der Kameradschaftsszene organisierte Veranstaltung wird bundesweit mobilisiert, es werden vor allem Sympathisanten aus ganz Ostdeutschland erwartet. Im Internet werben die Veranstalter sogar mit einem Videofilm. Auch die NPD unterstützt den Marsch. Neben dem NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt wird der Neuköllner NPD-Bezirksverordnete Thomas Vierk sprechen. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz will den Neonaziaufmarsch stoppen und trifft sich schon um 10.30 Uhr an der Kreuzung Neuköllner Straße und Groß-Ziethener Chaussee. Unterstützt werden die Gegendemonstranten von der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, dem Sänger Konstantin Wecker und dem Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Thierse (SPD).

Unterdessen berichten Beobachter, dass Neonazis aus Berlins Süden derzeit besonders aggressiv sind. So soll am 14. November ein Aussteiger aus der rechten Szene von Ex-Kameraden mit Schlagstöcken angegriffen worden sein. hah

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