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Brandenburg: Neue Probe zeigt kein Gift in Bio-Möhren Öko-Bauer verkauft Ware wieder

Ministerium lässt Acker gesperrt

Rüdnitz. Die Gegenproben, die der Barnimer Bio-Bauer Olaf Willert, in dessen Möhren erhöhte DDT-Werte nachgewiesen wurden, veranlasst hatte, verliefen ohne Ergebnis. In keinem der getesteten Produkte, darunter Apfel, Kräuter, Möhren, Kürbisse, Mangold und Kartoffeln, konnte das Insektenbekämpfungsmittel nachgewiesen werden. Auch den Boden ließ der Bauer prüfen, das Ergebnis liegt jedoch noch nicht vor. Ab sofort wird er seine Produkte wieder auf dem Hof Eichhorn verkaufen. Bis die Ergebnisse der Gegenproben vorlagen, hatte Willert den Verkauf seiner Produkte eingestellt. Er bietet sie – außer die Möhren – jetzt nicht nur wieder auf dem Hof an, sondern sonnabends auch auf den Wochenmärkten auf dem Kreuzberger Chamissoplatz, dem Kollwitzplatz und dem Zionskirchplatz in Prenzlauer Berg.

Für das Agrarministerium in Potsdam ändern die negativen Ergebnisse der Gegenproben nichts. „Verkauf und Anbau von Möhren auf dem Feld bleiben untersagt“, so Lutz Besselberger, Referatsleiter der Lebensmittelüberwachung. Man wolle zunächst die Ergebnisse der amtlichen Gegenproben abwarten. Diese werden in den nächsten Tagen erwartet. Bis dahin gehe man weiterhin davon aus, dass der Boden des etwa fünf Hektar großen Ackers mit DDT belastet ist. Einen Laborfehler schließt Besselberger aus. Bauer Willert dagegen glaubt weiter an einen Messfehler. Die jetzt von der Ökoprüfstelle „Grünstempel“ getesteten Möhren seien auf demselben Acker gewachsen – nur 20 Meter entfernt von den amtlich getesteten Rüben.akl

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