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Brandenburg: Neue Vorwürfe in Strausberg

Neue Vorwürfe im Strausberger Immobilienskandal: Der ehemalige Erste Beigeordnete Friedhelm Zapf ist überzeugt, dass in der Stadt Grundbücher und Kaufverträge gefälscht wurden. Als Beispiel nennt er den Vertrag über ein Anwesen in der Ernst-Thälmann-Straße.

Neue Vorwürfe im Strausberger Immobilienskandal: Der ehemalige Erste Beigeordnete Friedhelm Zapf ist überzeugt, dass in der Stadt Grundbücher und Kaufverträge gefälscht wurden. Als Beispiel nennt er den Vertrag über ein Anwesen in der Ernst-Thälmann-Straße. Demnach habe die Stadtbevollmächtigte das "volkseigene Grundstück" verkauft, obwohl es sich in Besitz eines "Alteigentümers" befunden habe. Eine Prüfung durch Journalisten des Hessischen Rundfunks habe ergeben, dass die Nummer eines im Kaufvertrag erwähnten Grundbuchblatts zu einem Waldgrundstück in der selben Straße gehöre - das wirklich im Besitz der Stadt ist. "Offenbar haben alle blind darauf vertraut, dass der Verweis auf das Blatt schon stimmen wird", sagt Zapf. Der Geprellte sei der Alteigentümer gewesen. Zapf vermutet, dass es mehr als hundert ähnlich gelagerte Fälle gibt. Nach seiner Auffassung wollten die Täter mit solchen Geschäften persönliche Abhängigkeiten schaffen, Freunde versorgen und frühere Eigentümer fern halten. Zapf war 1995 von den Stadtverordneten abgewählt worden, nachdem er öffentlich auf die Vorgänge hingewiesen hatte. Nun hoffe er auf eine straf- und zivilrechtliche Aufarbeitung.

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