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Brandenburg: Platzeck ist Spitzenkandidat Regierungschef auf SPD-Parteitag mit einer Gegenstimme nominiert

Mit nur einer Gegenstimme ist Ministerpräsident Matthias Platzeck am Sonntag zum Spitzenkandidaten der SPD für die Landtagswahl im Herbst gekürt worden. Platzeck bekam auf dem SPDParteitag in Potsdam 99,23 Prozent der Stimmen.

Mit nur einer Gegenstimme ist Ministerpräsident Matthias Platzeck am Sonntag zum Spitzenkandidaten der SPD für die Landtagswahl im Herbst gekürt worden. Platzeck bekam auf dem SPDParteitag in Potsdam 99,23 Prozent der Stimmen. Er erzielte damit ein deutlich besseres Ergebnis als sein Herausforderer Jörg Schönbohm, der kürzlich auf einem CDU-Landesparteitag mit 86,7 Prozent zum Spitzenkandidaten gewählt worden war.

Platzeck schwor die märkische SPD auf den „härtesten Wahlkampf in ihrer Geschichte“ ein. „Die CDU will uns weghaben. Und mich gleich mit. Wir werden das verhindern“, sagte Platzeck in einer kämpferischen Rede, mit der er die im Stimmungstief steckende Partei aufrütteln wollte. Sozialdemokraten hätten ab 1990 Brandenburg aufgebaut, während sich die Union mit inneren Querelen beschäftigt habe. Die Mehrheit der Brandenburger wolle keine CDU-geführte Regierung. Platzeck warnte die Christdemokraten vor „Hochmut“. Die CDU habe in der großen Koalition mit Wolfgang Hackel, Kurt Schelter und Wolfgang Fürniß drei Minister verloren, weil sie private Interessen nicht mit politischen Erfordernissen in Einklang gebracht hätten. „Da wäre ein ruhigeres Schrittmaß angebracht“, sagte der Partei- und Regierungschef, der auf die aktuelle Gefängnis-Affäre und die Kritik an CDU-Justizministerin Barbara Richstein nicht einging. Platzeck vermied in seiner Rede jede Aussage darüber, mit wem die SPD nach der Landtagswahl regieren wolle. ma

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