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Brandenburg: Platzeck platziert seine Leute

Wen der künftige SPD-Chef in die Parteizentrale nach Berlin mitnimmt

Potsdam - Matthias Platzeck, designierter Bundesvorsitzender der SPD, will keine Zeit verlieren und bereitet seinen Einzug in die Parteizentrale in Berlin gründlich vor. Wie berichtet, sollen zwei enge und bewährte Mitstreiter aus Potsdam Schlüsselfunktionen im Parteiapparat übernehmen: Der frühere SPD-Landesgeschäftsführer und jetzige BildungsStaatssekretär Martin Gorholt (49) ist als Bundesgeschäftsführer vorgesehen, der derzeitige Landesgeschäftsführer Klaus Ness (43) als Leiter einer neuen strategischen Grundsatzabteilung. Beide waren bereits in Potsdam als Team erfolgreich und kennen auch den 33-jährigen Hubertus Heil gut, der Platzecks Generalsekretär werden soll.

Im Umfeld Platzecks heißt es, dass dieser große Hoffnungen auf das „Dreier-Gespann“ setze: „Platzeck wird ein anderer Parteivorsitzender als Müntefering sein, schon deshalb, weil er im Hauptberuf Ministerpräsident ist und viel weniger Zeit in der Parteizentrale verbringen kann.“ Deshalb müsse sie „schnell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten werden“.

Wie es mit Brandenburgs SPD weitergeht, muss zunächst in den Hintergrund treten. Als Favorit für die Platzeck-Nachfolge in der Landes-SPD gilt Landtags-Fraktionschef Günter Baaske. Sollte es keinen vorgezogenen Parteitag geben, wofür manche SPD-Politiker plädieren, bliebe Platzeck noch bis nächsten Sommer SPD-Landeschef.

Michael Mara

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