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Brandenburg: Polizei erwartet keine steigende Kriminalität Innensenator sieht keinen Anlass zur Angst

Berlin - Der Schengen-Raum wird größer – ab 0 Uhr in der Nacht von Donnerstag zu Freitag gibt es an der polnischen Grenze keine Ausweiskontrollen mehr. Doch Ängste vor steigender Kriminalität in Berlin nennt Innensenator Ehrhart Körting (SPD) ein „rein psychologisches“ Problem.

Berlin - Der Schengen-Raum wird größer – ab 0 Uhr in der Nacht von Donnerstag zu Freitag gibt es an der polnischen Grenze keine Ausweiskontrollen mehr. Doch Ängste vor steigender Kriminalität in Berlin nennt Innensenator Ehrhart Körting (SPD) ein „rein psychologisches“ Problem. Wer eine Zunahme der Kriminalität befürchte, misstraue der osteuropäischen Erweiterung der EU. „Alle Horrorvisionen vom Überrollen Deutschlands durch die russische Mafia und Killerkommandos aus Osteuropa sind nicht eingetreten“, sagte er.

So sieht es auch die Berliner Polizei. Die Kooperation mit der Bundespolizei und den polnischen Behörden „funktioniert sehr gut“, sagte ein Polizeisprecher. Eine Zunahme länderübergreifender Delikte wie Schleusungen oder organisierter Autodiebstahl sei nicht zu erwarten. Es sei auch nicht so, dass die Tatverdächtigen im organisierten Autohandel gegenwärtig primär aus Polen stammten. Auch, als im Sommer vermehrt rumänische Bürger – vor allem Straßenmusikanten – mit Touristenvisa nach Berlin kamen, seien nicht mehr Straftaten gemeldet worden.

Auch ein Sprecher des Bundespolizeipräsidiums Ost betonte, dass „der Wegfall der Grenzkontrollen keine Bedrohung“ darstelle. „Wir sind weiterhin mit erheblichen Kräften im Einsatz.“ Zwar gebe es nun keine stationären Grenzen mehr, aber sehr wohl noch „lageabhängige flexible Kontrollen“. Auch die gemeinsame Verbindungsstelle der Polizeien am Autobahnübergang Frankfurt/Swiecko sei eine wichtige Einrichtung zur Kriminalitätsbekämpfung. tabu

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