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Potsdam: Fliegerbombe ohne Zwischenfälle entschärft

Rund 5000 Potsdamer mussten am Dienstagmorgen ihre Wohnungen oder Büros verlassen - am Mittag wurde die bei Bauarbeiten gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Zwischenfälle entschärft. Auch die Landesregierung war von der Evakuierung betroffen.

Die amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Freitag bei Bauarbeiten im Potsdamer Regierungsviertel nahe dem Hauptbahnhof gefunden wurde, ist ohne Zwischenfälle entschärft worden. Um 11.49 Uhr habe Mario Kunzendorf vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg den Abschluss der Arbeiten gemeldet, sagte eine Stadtsprecherin. Mit der 250-Kilo-Waffe, die zwischen Bahngleisen und Friedrich-Engels-Straße lag, sei in Potsdam bereits die 117. Bombe seit 1990 entschärft worden.

Vor der Entschärfung waren am Dienstagmorgen innerhalb eines Sperrkreises rund 5000 Personen evakuiert worden. Betroffen waren neben zahlreichen Wohnhäusern der Hauptbahnhof, die Zeitung "Märkische Allgemeine", ein Pflegeheim, die Landesregierung an der Heinrich-Mann-Allee sowie der Landtag auf dem Brauhausberg. Da im Vorfeld unklar war, wie lange die Sperrung andauern würde, seien die Ministeriumsmitarbeiter gebeten worden, sich für den heutigen Dienstag Arbeit mit nach Hause zu nehmen, so ein Sprecher. Ab Mittwoch gehe der Betrieb wie gewohnt weiter.

Seit 12.01 Uhr läuft der Straßen- und Schienenverkehr wieder normal. Ab acht Uhr waren Autos um den Sperrkreis herumgeführt worden. Während der Zeit der Entschärfung ab circa elf Uhr kam auch der Zug- und S-Bahnverkehr am Hauptbahnhof vorübergehend zum Erliegen.

Evakuierung und Entschärfung wurden von rund 320 Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Feuerwehr sowie rund 100 Polizisten organisiert und abgesichert. (jg/jo/ddp)

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