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Potsdam: Massenschlägerei vor Dönerstand

Bei einer Massenschlägerei vor einem Dönerstand in Potsdam sind mehrere Menschen verletzt worden. Fünf Mitarbeiter wurden teils schwer verletzt. Der Hintergrund der Auseinandersetzung ist noch unklar. Gegen die Polizei werden Vorwürfe erhoben.

Bei einer Massenschlägerei vor einem Dönerstand in Potsdam sind acht Menschen verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, war es am Donnerstagnachmittag zu einem Streit zwischen einer Gruppe von etwa 30 teils betrunkenen Männern einer Herrentagspartie und Mitarbeitern des Imbisses in der Brandenburger Straße gekommen. Die von mehreren Anrufern alarmierte Polizei habe die Kontrahenten getrennt und Platzverweise ausgesprochen.

Drei Männer im Alter von 21 bis 29 Jahren, die diese Aufforderung ignorierten, und ein 17-jähriger türkischer Imbiss-Mitarbeiter seien vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Die Vernehmung des 21-Jährigen dauerte am Freitagnachmittag noch an, die anderen waren bis zum Vormittag wieder entlassen worden. Die acht Verletzten wurden den Angaben zufolge ambulant in Krankenhäusern behandelt.

Ermittlungsgruppe eingeschaltet

Es gebe keinen Anhaltspunkt für einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Auseinandersetzung, sagte die Sprecherin. Die Polizei ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung. Nach Angaben des Potsdamer Kreisvorsitzenden der Linkspartei, Pete Heuer, sollen dagegen bei der Auseinandersetzung ausländerfeindliche Äußerungen gefallen sein. Heuer forderte eine rasche Aufklärung des Vorfalls.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei war die Herrentagsgruppe in römischer Legionärskleidung grölend durch die Fußgängerzone gezogen. Dabei habe einer der Männer ein Werbeschild vor dem Dönerstand umgestoßen. Als der 17-jährige Imbissmitarbeiter den Mann zur Rede stellte, sei es zu der Schlägerei gekommen. Die Kripo Potsdam richtete eine Ermittlungsgruppe ein. (tbe/ddp)

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