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Potsdam: Nach der Wahl wird es eng im Landtag

Brandenburgs Landtag auf dem Potsdamer Brauhausberg muss an- und umbauen.

Potsdam - Durch den Wiedereinzug von FDP und Grünen wird es eng im Parlamentsgebäude. Vermutlich werden einige Mitarbeiter der Landtagsverwaltung künftig in Containern arbeiten müssen. „Landtagspräsident Gunter Fritsch hat den Wunsch geäußert, dass die Abgeordneten Vorrang haben“, sagte Parlamentssprecherin Katrin Rautenberg. Es sei denn, eine Fraktion wolle ausdrücklich lieber in die Container ziehen. Dazu werden mit den Fraktionen in den nächsten Tagen Gespräche geführt.

Weil statt bisher vier Fraktionen - samt der ausgeschiedenen DVU - nun fünf vertreten sind, werden die Räume neu aufgeteilt. Für die jeweiligen Fraktionen sollen sie möglichst beieinander liegen. „Wir müssen alle zusammenrücken, jeder wird ein paar Räume abknappsen müssen. Die Landtagsverwaltung rückt im Interesse der Arbeitfähigkeit der Fraktionen zusammen“, heißt es. Jedenfalls soll nun ein „Ergänzungsbau in Containerbauweise“ aufgestellt werden.

Am Montag haben die Parlamentsmitarbeiter schon mal im Landtagsarchiv gestöbert und die alten Pläne aus der ersten Legislaturperiode nach der Wiedervereinigung hervorgeholt. Denn bis 1994 waren neben SPD, CDU und der damaligen PDS auch FDP und Grüne vertreten. „Wir schauen in den alten Plänen nach, auch wegen der Sitzverteilung im Plenarsaal“, sagte Rautenberg. Dort wird nun ebenfalls umgebaut. Zum Teil muss der Holzfußboden aufgerissen werden, um die Leitungen für Strom und Internet zu den einzelnen Sitzen neu zu verlegen. Die Arbeiten laufen unter Zeitdruck: Bis zum 21. Oktober muss alles fertig sein, denn dann konstituiert sich der neue Landtag.

Ob bis dahin auch der Containerbau steht, ist noch unklar. Erst muss eine Baugenehmigung her, der Landesbaubetrieb ist eingeschaltet. Falls es länger dauert, werden kurzfristig Bürocontainer als Übergangslösung aufgestellt. axf

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