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Brandenburg: Potsdam-West: "Momper-Center" nun 2002?

Wie steht es um das in der Potsdamer Zeppelinstraße 134 geplante, umstrittene "Momper-Center"? Um diese Frage zu beantworten, war Walter Momper, Geschäftsführer der Momper Projektentwicklung und ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin, gestern beim PDS-Frühschoppen "Rathausreport live" im Jugendclub 91 zu Gast.

Wie steht es um das in der Potsdamer Zeppelinstraße 134 geplante, umstrittene "Momper-Center"? Um diese Frage zu beantworten, war Walter Momper, Geschäftsführer der Momper Projektentwicklung und ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin, gestern beim PDS-Frühschoppen "Rathausreport live" im Jugendclub 91 zu Gast. Seit mehr als drei Jahren will Momper den "Schandfleck an der Ecke" in Potsdam-West beseitigen. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Selbstbedienungs-Warenhaus mit zwei Parkebenen auf dem Dach, eine Senioreneinrichtung und acht Stadtvillen mit Einliegerwohnungen am Wasser. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 70 Millionen Mark.

Momentan hapere es an fehlenden Stellungnahmen der IHK und des Einzelhandelsverbandes, sagte Siegfried Pieper von "urbanistica Berlin", dem zuständigen Planungsbüro. Sollte Ende Februar das Gesamtgutachten vorliegen und im April der Auslegungsbeschluss durch die Stadtverordnetenversammlung erfolgen, sei der Termin für den ersten Spatenstich "Ende des ersten Quartals 2002" realistisch.

Dass es in Potsdam West eine Unterversorgung an Einkaufsmöglichkeiten gebe - darüber herrschte bei den mehr als 50 Anwesenden größtenteils Einvernehmen. Für den einzigen Supermarkt im Wohngebiet, den Penny-Markt in der Roseggerstraße, liege außerdem eine Abrissgenehmigung vor. Dort soll nach Angaben von Siegfried Grube, Geschäftsinhaber des Rewe-Marktes im Marktcenter, "einer der modernsten Supermärkte" entstehen. Dennoch sprach sich Grube gegen das Projekt Mompers aus, da die Zahl der Verkaufsflächen in Potsdam bereits über dem Bundesdurchschnitt liege. Dem setzte Momper entgegen, dass Einzelhändler im Umfeld von SB-Häusern durchaus existieren könnten. Ein Vorgutachten bestätige, dass ein SB-Warenhaus mit einer Verkaufsfläche von 5000 Quadratmeter "verträglich" sei. "Ursprünglich planten wir 6000 Quadratmeter", so Momper, "aber wenn das der Kompromiss ist, machen wir weiter."

Yvonne Zitzmann

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