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Brandenburg: "Preußenjahr 2001": Almanach für Preußen-Fans

Als begleitender Almanach zu den zahlreichen Veranstaltungen im "Preußenjahr 2001" ist seit gestern das "Preußenjahrbuch" auf dem Markt. Der vom Museumspädagogischen Dienst Berlin in deutscher und englischer Sprache herausgegebene Band enthält knapp 40 Essays von Politikern, Schriftstellern und Historikern zu den vielfältigen Aspekten preußischer Kulturgeschichte.

Als begleitender Almanach zu den zahlreichen Veranstaltungen im "Preußenjahr 2001" ist seit gestern das "Preußenjahrbuch" auf dem Markt. Der vom Museumspädagogischen Dienst Berlin in deutscher und englischer Sprache herausgegebene Band enthält knapp 40 Essays von Politikern, Schriftstellern und Historikern zu den vielfältigen Aspekten preußischer Kulturgeschichte. Autoren des Almanachs sind unter anderen der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Hans-Joachim Giersberg, Julius H. Schoeps, Peter Merseburger und Cora Stephan.

Die Beiträge handeln von der Treue zum preußischen Thron und "dem Blick dorthin mit bayerischen Augen", dem König und seinen Beamten und von "Preußens Frauenzimmern". Sie fragen auch danach, wer die Prinzen zu Königen erzog und wie Hollands Oranje in den märkischen Sand kam. Ein umfangreiches Kompendium "Preußischer Orte" sowie historische und geographische Karten machen den Almanach zugleich zum Reisebegleiter in die Kulturlandschaft Berlin-Brandenburg, zu mittelalterlichen Siedlungen, Klöstern, Adelssitzen und zu Industriedenkmälern in der Mark. Das 196 Seiten starke, reich bebilderte Preußenjahrbuch kann über den Museumspädagogischen Dienst Berlin (Chausseestr. 123, 10115 Berlin) oder über den Buchhandel bezogen werden und kostet zehn Mark.

Eröffnet wird das Preußenjahr, mit dem an die Krönung Friedrich I. vor 300 Jahren am 18. Januar 1701 in Königsberg zum ersten König in Preußen erinnert wird, mit einem Festakt am 18. Januar 2001 im Schinkelschen Schauspielhaus am Berliner Gendarmenmarkt.

Ein Jahr lang bieten mehr als 100 Museen und Kulturinstitutionen in Berlin und Brandenburg mit unterschiedlichen Perspektiven ein Preußenbild aus heutiger Sicht. Im Mittelpunkt steht dabei die erste gemeinsame Landesausstellung Berlins und Brandenburgs. Im Berliner Schloss Charlottenburg wird am 6. Mai die Ausstellung "Preußen 1701 - eine europäische Geschichte" als Versuch einer "historischen Momentaufnahme" gezeigt. Das Schloss Charlottenburg wird zum Schauplatz für das Preußen um 1700 aus der Sicht des Königshauses. Im aufwendig restaurierten Kutschstall am Neuen Markt ist ab 18. August das Potsdamer Ausstellungspendant zu sehen: "Marksteine: 948 - 1701 - 2001. Eine Entdeckungsreise durch Brandenburg-Preußen".

Die Ausstellungsmacher wollen auch die militärischen Aspekte wie "Preußens Kunstsinnigkeit" deutlich machen. Einbezogen sind unter anderem Ausstellungsorte wie das Museum im Klosterstift zum Heiligengrabe, das Dominikanerkloster in Prenzlau und das Agrarmuseum Wandlitz (Barnim). Die Gesamtkosten des Projektes betragen 25 Millionen Mark, die sich die beiden Länder Berlin und Brandenburg teilen. Die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin hat bereits über zwölf Millionen Mark an Zuschüssen bewilligt.

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