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Brandenburg: Private Arbeitsvermittler wegen Betruges vor Gericht

Ein Traumjob war es nicht, aber knapp 80 Erwerbslose machten sich ans Werk: Per Hand stellten sie Ketten aus Plastikperlen oder Verlängerungskabel aus Kabeln und Steckern her. Nach einem Monat wurde ihnen klar, dass die Arbeit nicht nur stumpfsinnig, sondern offenbar ein Betrug war.

Ein Traumjob war es nicht, aber knapp 80 Erwerbslose machten sich ans Werk: Per Hand stellten sie Ketten aus Plastikperlen oder Verlängerungskabel aus Kabeln und Steckern her. Nach einem Monat wurde ihnen klar, dass die Arbeit nicht nur stumpfsinnig, sondern offenbar ein Betrug war. Seit gestern wird der Fall vor dem Landgericht verhandelt. Auf der Anklagebank sitzen vier Betreiber einer privaten Arbeitsvermittlung. Sie sollen die Jobsuchenden in Scheinfirmen vermittelt und daraus Kapital geschlagen haben.

Die zwei Männer und zwei Frauen, darunter eine Anwältin, sollen zwischen Juli 2003 und Juni 2004 die Beschäftigten um einen Lohn von zusammen 108 000 Euro betrogen und zudem in 51 Fällen über Vermittlungsgutscheine der Arbeitsagenturen zu Unrecht Provisionen von je 1000 Euro kassiert haben. In den restlichen Fällen kam es den Ermittlungen zufolge nicht zur Auszahlung, da die Agenturen durch die Polizei gewarnt waren. Der Prozess wird am 18. September fortgesetzt. K. G.

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