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Brandenburg: Prostitution in Ludwigsfelde?: Fall geflüchteter Frau bleibt mysteriös

Der Fall einer in Ludwigsfelde aufgegriffenen nackten Frau bleibt mysteriös. Es sei nicht auszuschließen, dass nun zum ersten Mal in dieser Region am Südrand Berlins die Machenschaften einer Rotlicht-Szene entdeckt worden sind, hieß es bei der Potsdamer Staatsanwaltschaft.

Von Frank Jansen

Der Fall einer in Ludwigsfelde aufgegriffenen nackten Frau bleibt mysteriös. Es sei nicht auszuschließen, dass nun zum ersten Mal in dieser Region am Südrand Berlins die Machenschaften einer Rotlicht-Szene entdeckt worden sind, hieß es bei der Potsdamer Staatsanwaltschaft. Doch die Vernehmung der 32-jährige Russin gestalte sich schwierig. Die leicht verletzte Frau war in der Nacht zu Dienstag vor einem Wohnhaus gefunden worden. Sie berichtete der Polizei, Landsleute hätten sie Ende November 2000 mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt und hier zur Prostitution in mehreren Bordellen gezwungen. Zwei ihr unbekannte Männer hätten sie nach Ludwigsfelde in eine Wohnung gebracht, wo sie ein weiterer Mann misshandelt habe. Kurz vor zwei Uhr nachts sei ihr die Flucht gelungen, sagte die Frau. Laut Staatsanwaltschaft macht die Russin, möglicherweise aus Angst, jetzt jedoch kaum noch Angaben.

Als die Polizei die Russin fand, hatte sie Hautabschürfungen. Dass die Geschichte erfunden sei und die Frau das Opfer eines Ehestreits geworden sein könnte, sei unwahrscheinlich, sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sigrid Komor. Doch kämen die Ermittlungen kaum voran, da die Frau nicht einmal die Wohnung nennen wollte, in der sie geschlagen wurde.

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