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Brandenburg: Ratten verlassen sanierte Platte

Eisenhüttenstadt - Eine Rattenplage nervt derzeit viele Einwohner von Eisenhüttenstadt. Öfter als sonst müssen die Kammerjäger ausrücken, um Keller, aber auch Wohnungen von den Nagetieren zu befreien.

Eisenhüttenstadt - Eine Rattenplage nervt derzeit viele Einwohner von Eisenhüttenstadt. Öfter als sonst müssen die Kammerjäger ausrücken, um Keller, aber auch Wohnungen von den Nagetieren zu befreien. Eine Ursache dafür sehen Experten im Rückbau von Wohngebieten. So seien die Ratten während der Sanierung leer stehender Plattenbauten in der Innenstadt in die umliegenden Wohnhäuser abgewandert.

Für den Präsidenten des Brandenburger Landesumweltamtes, Matthias Freude, ist das aber kein Grund zur Sorge. „Natürlich fliehen die Ratten vor dem Lärm, aber sie können sich nicht ungehindert ausdehnen, da andere Gebiete schon von anderen Rattenclans besetzt sind“, sagte er dem Tagesspiegel. Die Clans würden sich untereinander bekämpfen, deshalb sei auch eine ungebremste Vermehrung der Tiere nicht zu befürchten. Schädlingsbekämpfer gehen angesichts des milden Wetters davon aus, dass sich die Ratten länger als sonst vermehren können.

In Berlin ist die Zahl der Ratten seit Jahren konstant hoch, sagt der Kammerjäger Michael Hermann. Eigentlich könnten Menschen Nagern nur bei „Dauer-Essensplätzen“ wie etwa Bio-Abfalltonnen begegnen. So lange aber Speisereste in Toiletten geschüttet würden, müsse sich auch niemand wundern, wenn hungrige und neugierige Ratten im Bad auftauchen. das

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