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Rechtsextremismus: Mehr Verdächtige nach Zossener Brandanschlag

Mehr Rechtsextreme als bislang bekannt waren offenbar an dem Brandanschlag auf das „Haus der Demokratie“ Ende Januar in Zossen in Teltow-Fläming beteiligt.

Neben einem 16-Jährigen, gegen den bereits eine Woche später Haftbefehl erging, ermittelt das Landeskriminalamt gegen fünf weitere Jugendliche zwischen 13 und 23 Jahren, die teils rechtsextremistisch sind. Beamte durchsuchten Wohnungen in Brandenburg und Berlin. Die Verdächtigen sind zum Teil in einer Kameradschaft aktiv . Die Initiative „Zossen zeigt Gesicht“ hatte es erst im September 2009 eröffnet.

Am Wochenende fand die Polizei in Zossen und Königs-Wusterhausen Hakenkreuz-Schmierereien auf Stolpersteinen für zur NS-Zeit deportierte Juden und auf Fassaden, darunter eine erneute Morddrohung gegen ein Mitglied der Initiative. Die LKA-Sonderkommission weitete ihre Ermittlungen „erheblich“ aus. Vergangene Woche brannte zudem das Auto des Vaters des mutmaßlichen 16-jährigen Brandstifters. Zudem gibt es polizeiinterne Ermittlungen, weil ein Polizeivideo von einem Neonazi-Aufmarsch am Holocaust-Gedenktag in Zossen gelöscht wurde – privaten Aufnahme zeigen die Rechtsextremisten aber mit Hitlergruß. 

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