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Rechtsextremismus: Ziegler und Jungkamp rufen zur Anti-Nazi-Demo auf

Sozialministerin Dagmar Ziegler und Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp haben zur Teilnahme an einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Plattenburg aufgerufen. Damit soll auch ein Zeichen gegen mögliche Immobilienkäufe von Rechtsextremen gesetzt werden.

Potsdam/Plattenburg - In der Prignitzer Gemeinde waren vor einer Woche Gerüchte laut geworden, wonach der bundesweit bekannte Neonazi Jürgen Rieger im Ortsteil Kleinow eine Immobilie erwerben wolle, um ein NPD-Schulungszentrum einzurichten. Um gegen solche Pläne vorzugehen, veranstaltet die Gemeinde am Samstag um 14 Uhr eine Protestkundgebung auf dem Schulhof.

Ziegler (SPD) und Jungkamp begrüßten das eindeutige Engagement der Gemeinde gegen rechtsextreme Umtriebe. Der Protest stehe unter dem Motto "Mit Geist gegen Ungeist - Keine Nazis in der Prignitz". Ziegler betonte, bereits in den vergangenen Tagen sei in Plattenburg ein unmissverständliches Zeichen gegen Rechts gesetzt worden. "Am Samstag wollen wir ein weiteres Mal deutlich machen, dass wir uns mit Immobilienkaufplänen von Rechtsextremisten nicht abfinden werden - weder in der Prignitz, noch andernorts in Brandenburg", betonte die Ministerin, die in der Prignitz ihren Wahlkreis hat.

Jungkamp, der auch Koordinator der Landesregierung für das Handlungskonzept "Tolerantes Brandenburg" ist, fügte hinzu: "Weder in der Prignitz noch anderswo in Brandenburg haben die organisierten Rechtsextremen oder ihre Helfershelfer eine Chance, weiter Fuß zu fassen." Ihnen solle mit einem machtvollen Protest gezeigt werden, dass sie unerwünscht seien. (tso/ddp)

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