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SERIE WENDEKalender: 27. Juni 1989

Hitze und Dürre in Brandenburg Und in der Spree sterben die Fische

JAHRE

MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von 1989! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will den Hamburger Bahnhof als zweites Ausstellungshaus der Neuen Nationalgalerie zum Zentrum für zeitgenössische Kunst ausbauen. Bis 1984 stand die kriegszerstörte Bahnhofsruine im Niemandsland zwischen Ost und West, wurde schließlich West-Berlin einverleibt und zur 750-Jahrfeier der Stadt 1987 zum Museum umgebaut. Für den weiteren Ausbau sind rund 90 Millionen Mark veranschlagt.

Eine 150 Meter lange Todeszone strömt langsam die Spree abwärts. Wie die „Morgenpost“ berichtet, hat das Wasser in dieser Zone nur 0,1 Milligramm Sauerstoff pro Liter. Bei diesem Gehalt könnten Fische nur rund anderthalb Stunden überleben. Die Wasserschutzpolizei fischt zentnerweise tote Fische aus der Spree. Als Ursache benennen Experten Regenfälle südlich von Ost-Berlin und im Spreewald. Seit Wochen herrschen in der Mark Brandenburg Hitze und Dürre. Der Hafer vertrocknet am Halm. Wenn es doch mal regnet, werden Dreck und Staub in die Flüsse gespült. Das Technische Hilfswerk bereitet einen Noteinsatz vor: Wasser soll aus der Spree abgepumpt und anschließend wieder über dem Fluss versprüht werden. loy

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