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SERIE WENDEKalender: 3. Juli 1989

Die evangelische Kirche verliert Mitarbeiter – in den Westen

JAHRE

MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von 1989! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Das diakonische Werk der evangelischen Kirchen in der DDR wehrt sich gegen die zunehmende Abwanderung von Mitarbeitern in den Westen. Sich auf einer dienstlichen oder privaten Reise in den Westen abzusetzen, stelle einen Vertrauensbruch dar, heißt es in einem Schreiben. In den sozialen Berufen zeichne sich bereits eine Notsituation ab. Die in der DDR verbleibenden Mitarbeiter müssten bis an die Grenze ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit arbeiten, um den Verlust an Arbeitskräften wettzumachen. Viele suchten sich deshalb einen anderen Arbeitsplatz oder stellten selbst einen Ausreiseantrag.

Der einzigen West-Berliner Schredderanlage zur Verwertung von Autowracks droht das Aus. Umweltsenatorin Michaele Schreyer (AL) hat die BSR angewiesen, die Schredderrückstände der Spandauer Anlage von „Koch und Lange“ nicht mehr auf die DDR-Deponie Vorketzin zu fahren. Der Schreddermüll enthält zu viel Polychlorierte Biphenyle (PCB). PCB gilt als krebserregend. 200 Autos werden täglich bei „Koch und Lange“ verschrottet. loy

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