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Brandenburg: Steinkohle mögliche Ursache für Dioxin

Belastetes Futtermittel wird geprüft 1000 Tonnen noch in Brandenburg

Potsdam. Mit dioxinbelastetem Tierfutter aus dem Futtermittelwerk in Niemegk sind nach Angaben des Potsdamer Agrarministeriums 81 brandenburgische Betriebe beliefert worden. Insgesamt seien 1000 Tonnen des möglicherweise gifthaltigen Futters im Lande geblieben, sagte gestern Ministeriumssprecher JensUwe Schade. Nach Hamburg wären 700 Tonnen, nach Bayern 110 und, wie der Tagesspiegel bereits berichtete, nach Berlin 5 Tonnen an zwei kleinere Betriebe geliefert worden.

Das in hoher Dosis gesundheitsschädigende Dioxin war an einer Futterprobe festgestellt worden. Die Ursache der Kontamination konnte nach Angaben des Niemegker Betriebs noch nicht lokalisiert werden. Laut Schade werden derzeit Proben der polnischen Steinkohle analysiert, die in dem Werk zur Trocknung des Futters verwendet wird. Ergebnisse würden für Mittwoch oder Donnerstag erwartet. Eine unmittelbare Gefahr für die menschliche Gesundheit bestehe nicht, das Dioxin werde im Mischfutter und im Tiermagen stark verdünnt, hieß es. Das Futter wies eine Belastung auf, die mehr als sechsmal so hoch ist wie der Wert, ab dem in Deutschland Handlungsbedarf besteht. dpa

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