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Brandenburg: Straßenbahn: Basler "Drämmli" wirbt für Potsdam

Zwei Straßenbahnen fahren seit gestern mit den Schriftzügen "Potsdam" und "Berlin" durch Basel. Die entsprechende Namenstaufe mit einem Gemisch aus Wasserproben der Havel, der Spree und des Rheins wurde mit einem kleinen Fest vor dem Badischen Bahnhof der 190 000 Einwohner zählenden Stadt im Dreiländereck gefeiert.

Zwei Straßenbahnen fahren seit gestern mit den Schriftzügen "Potsdam" und "Berlin" durch Basel. Die entsprechende Namenstaufe mit einem Gemisch aus Wasserproben der Havel, der Spree und des Rheins wurde mit einem kleinen Fest vor dem Badischen Bahnhof der 190 000 Einwohner zählenden Stadt im Dreiländereck gefeiert. Aus diesem Anlass war der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe in Potsdam, Georg Dukiewicz, eigens in die Schweiz gereist.

Mit der Aktion revanchieren sich die Baseler Verkehrsbetriebe für die Werbung auf einer Straßenbahn in Potsdam. Diese war zur Eröffnung des Anbaus der Schweizer Botschaft in Berlin mit dem Slogan "Basel tickt anders" gestaltet worden. Der Spruch spielt auf den hohen Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt am Rhein an, der bei über 60 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens liegt. Jeder Hotelgast erhält automatisch ein "Mobility Ticket", mit dem er während des gesamten Aufenthalts gratis Bus und Straßenbahn fahren kann. In Potsdam nutzen dagegen weniger als 20 Prozent der Einwohner für ihre Wege die Straßenbahn, den Bus oder die S-Bahn. "In Basel ist die Straßenbahn der Liebling der Menschen, in Potsdam schimpfen viele Leute nur über sie", beschrieb Geschäftsführer Georg Dukiewicz die Situation. Dafür übernehmen die Baseler jetzt die Bezeichnung ihrer liebevoll "Drämmli" genannten Bahnen mit Ortsnamen von der brandenburgischen Landeshauptstadt.

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