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Brandenburg: Sumpfschildkröten werden ausgewildert

Einige in Brandenburg lebende Tiere sind über 100 Jahre alt

Linum. Nach dreijähriger Aufzucht werden 32 Europäische Sumpfschildkröten am Donnerstag in einem Naturschutzgebiet in der Uckermark ausgewildert. Die vom Aussterben bedrohten Tiere sollen in Anwesenheit von Tierfilmer Heinz Sielmann, der das Projekt mit seiner Stiftung unterstützte, in ihren neuen Lebensraum gebracht werden, sagte der Leiter der Naturschutzstation Rhinluch, Norbert Schneeweiß, am Dienstag. Nach seinen Worten ist Brandenburg das einzige Bundesland, in dem es noch eine einheimische Population der Sumpfschildkröte gibt. Der Bestand umfasse allerdings weniger als 100 Tiere – einige von ihnen dürften weit mehr als 100 Jahre alt sein.

Da Jungtiere gänzlich fehlten, wurden nach Auskunft von Schneeweiß in den vergangenen sechs Jahren bislang 134 junge Sumpfschildkröten in drei brandenburgischen Gebieten ausgewildert. „Noch ist aber unklar, wie viele dieser Tiere hier Fuß fassen können.“ In Brandenburg lebt nach seinen Angaben eine Unterart der unter anderem noch in Italien, Spanien und Frankreich vorkommenden Europäischen Sumpfschildkröte. Ihre Panzerlänge könne 20 Zentimeter erreichen, sagte der Experte. dpa

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