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Brandenburg: Tierseuchen: Bauernchef will BSE-Höfe besser tarnen: "Schon Verdacht ist Ruf schädigend"

Vor Panikmache, Verunsicherung der Verbraucher und Schädigung von Agrarbetrieben warnt der brandenburgische Bauernverband im Zusammenhang mit Verdachtsfällen bei Maul- und Klauenseuche (MKS). "Die Interessen betroffener Landwirte und Schlachthöfe müssen besser geschützt werden", forderte Verbandspräsident Heinz-Dieter Nieschke.

Vor Panikmache, Verunsicherung der Verbraucher und Schädigung von Agrarbetrieben warnt der brandenburgische Bauernverband im Zusammenhang mit Verdachtsfällen bei Maul- und Klauenseuche (MKS). "Die Interessen betroffener Landwirte und Schlachthöfe müssen besser geschützt werden", forderte Verbandspräsident Heinz-Dieter Nieschke.

"Unsere Erfahrungen mit der Rinderkrankheit BSE zeigen, dass allein der geäußerte Verdacht Ruf und Umsatz eines Unternehmens schädigen kann", sagte Nieschke weiter. "Selbst wenn nur ein Verdacht besteht: Der Name bleibt im Gedächtnis von Abnehmern und Verbrauchern hängen." Deshalb fordert der Verbandspräsident mehr Anonymität für die betroffenen Höfe. Das Vorgehen ohne Namensnennung habe sich im Land bereits bei BSE gut bewährt.

Bei den zwei BSE-Verdachtsfällen in Südbrandenburg seien im Vorfeld alle Maßnahmen und Vorkehrungen in Absprache mit Tierärzten, Landräten und Landwirten durchgespielt und regelrechte "Tarnmaßnahmen" praktiziert worden. So wurden teilweise bei Informationsbesuchen andere Autos benutzt, "um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen".

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