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Umwelt: Rattenplage in Eisenhüttenstadt

Eine Rattenplage grassiert in Eisenhüttenstadt. Einem Medienbericht zufolge mussten in den vergangenen Wochen ganze Wohnblocks von den Schädlingen befreit werden.

Eisenhüttenstadt - Experten machten das milde Herbstwetter und den Stadtumbau als Ursachen aus. "Wenn in normalen Jahren ein Rattenpärchen zirka 800 Kinder und Enkel bekommt, so können es in diesem Jahr bis zu 900 und mehr sein", sagte Schädlingsbekämpferin Angelika Walter-Schlensog der "Märkischen Oderzeitung". Das liege daran, dass sich die Wanderratten bei mildem Wetter länger als sonst vermehren könnten.

Zudem schrecke der Abriss oder die Sanierung von Häusern die in Abwasserkanälen und Schächten lebenden Ratten auf, heißt es weiter. Die Tiere suchten sich dann einen neuen, sicheren Ort in den Gemäuern angrenzender Häuser. "Oft sind das Keller in Mietshäusern", sagte die Kammerjägerin. Als gute Kletterer schafften sie es aber auch bis in den fünften Stock der Häuser. So habe sie die Schädlinge schon unter Badewannen und in Toiletten gefunden.

In anderen vom Stadtumbau betroffenen Städten wie Schwedt oder Frankfurt (Oder) sind dem Blatt zufolge dagegen keine oder nur einzelne Ratten gemeldet worden. (tso/ddp)

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