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Brandenburg: Viertklässler lesen erstklassig

Die internationale Iglu-Studie zeigt, dass deutsche Grundschüler vorne liegen. Bei Pisa schnitten in Berlin und Brandenburg die Älteren schlecht ab

Nach dem PisaSchock jetzt die gute Nachricht: Die deutschen Grundschüler können im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gut lesen. Das hat die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu) ergeben. Heute wird die Studie vorgestellt. Abgefragt wurde die Lesekompetenz der Viertklässler. 32 Länder haben sich an der Untersuchung beteiligt, in Deutschland 246 Grundschulen mit über 10500 Schülern. In Berlin haben fünf Schulen teilgenommen, in Brandenburg vier Schulen. Zu der Grundstudie Iglu gibt es noch eine Iglu-Erweiterungsstudie (Iglu-E). Sie untersucht die naturwissenschaftlichen und mathematischen Kenntnisse. An dieser Untersuchung haben 12 der 16 Bundesländer teilgenommen, darunter auch Berlin, nicht aber Brandenburg. Auch hier schnitten die deutschen Kinder gut ab.

Die 246 Grundschulen, die bundesweit an Iglu und Iglu-E teilgenommen haben, sind zu wenig, um einen Vergleich der Bundesländer anzustellen. Deshalb wird es Ende des Jahres eine Zusatzstudie geben, an der sich aber nur sechs Bundesländer beteiligt haben, mit 20 bis 70 Schulen pro Land, darunter Brandenburg, nicht aber Berlin.

Dass die deutschen Grundschüler im internationalen Vergleich gut abschneiden, während die 15-Jährigen bei der Pisa-Studie vor eineinhalb Jahren ein so schlechtes Bild hinterließen, wirft Fragen auf – etwa, ob Grundschüler besser lernen, weil schwächere und gute Schüler in einer Klasse sind und nicht wie in den Oberschulen in Haupt-, Realschulen und Gymnasien unterteilt werden. clk

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