zum Hauptinhalt

Brandenburg: Vom Backofen zum Landessportbund Edwin Zimmermann kandidiert trotz des laufenden Prozesses

Trotz des laufenden UntreueProzesses wegen der „Backofen-Affäre“ will Brandenburgs Ex-Agrarminister Edwin Zimmermann (SPD) am Wochenende zum Präsidenten des Landessportbundes wiedergewählt werden. Zugleich stellte er klar, dass er im Fall einer Verurteilung – mit einem Urteil wird Anfang 2004 gerechnet – von diesem Ehrenamt zurücktreten werde.

Trotz des laufenden UntreueProzesses wegen der „Backofen-Affäre“ will Brandenburgs Ex-Agrarminister Edwin Zimmermann (SPD) am Wochenende zum Präsidenten des Landessportbundes wiedergewählt werden. Zugleich stellte er klar, dass er im Fall einer Verurteilung – mit einem Urteil wird Anfang 2004 gerechnet – von diesem Ehrenamt zurücktreten werde. Am Mittwoch legte er ein Teilgeständnis ab und äußerte sich erstmals selbst zur fragwürdigen Förderung der Schaubackstube auf dem Hof seiner Familie in Schöna-Kolpin im Jahr 1997, die ihn das Ministeramt kostete. „Ich fühle mich mitschuldig, Mitarbeiter unter Druck gesetzt zu haben“, sagte Zimmermann. „Ich will nichts verniedlichen.“

Der Prozess wird zurzeit neu aufgerollt, nachdem der Bundesgerichtshof einen Freispruch des Landgerichts aus dem Jahr 2002 aufgehoben hatte. Der Ex-Agrarminister hatte in der Vergangenheit jegliche Ungereimtheiten bei der Förderung der Schaubackstube des Fördervereins Dahme/Mark bestritten. Inzwischen bestätigte er Aussagen seines früheren Büroleiters Joachim Domeratzky, wonach im Ministerium Dokumente manipuliert wurden. Domeratzky hatte erklärt, dass dies auf Anweisung Zimmermanns geschehen sei. thm

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false