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Brandenburg: Von der Havel an den Rhein

Brandenburg ist Partner der diesjährigen Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf

Potsdam. Brandenburg ist mit seinen 3000 Seen und mehr als 30000 Kilometer Fließgewässern das wasserreichste Bundesland Deutschlands. Und die Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf ist die größte Freizeitschau der Welt. Es liegt also auf der Hand, dass die Messemacher das Land zur 35. Ausstellung vom 17. bis 25. Januar als Partner mit ins Boot baten. Jetzt machen sich Bootsbauer, Kanuverleiher, Schiffsbesitzer, Hotelbetreiber und Tourismusfachleute auf den Weg an den Rhein. Rund 100 Aussteller aus der Region Berlin-Brandenburg sind dabei, sagte Dieter Huette, Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg (TMB).

Auf der „boot“ repräsentieren unter anderem die Stadt Brandenburg/Havel, die Tourismusverbände der Uckermärkischen und der Ruppiner Seenlandschaften sowie die Campingplatzwirtschaft das Land. Der letzte Holzboothersteller Brandenburgs, die Firma Helmers, stellt aus, und die Theodor Fontane Betriebsgesellschaft präsentiert ihre künftige Schlosshafen-Marina in Petzow am Schwielowsee. Rekordkanutin Birgit Fischer und Ausnahmesegler Jochen Schümann geben am Brandenburger Stand Autogramme. Insgesamt zeigen auf der „boot“ 1630 Aussteller aus 50 Ländern ihre Produkte.

Die Brandenburger werben für die 6500 Kilometer Paddelboot-Wasserwege im Land und die 1600 Kilometer, die sich besonders für Motorboote eignen. Und noch etwas macht die hiesigen Gewässer besonders interessant für die rund zehn Millionen Wassersportler in Deutschland: Ab Frühjahr 2004 kann man auf vielen Flüssen, Seen und Kanälen, etwa auf Havel und Dahme, generell ohne Führerschein Hausboote chartern. Ein Modellversuch des Bundesverkehrsministeriums in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sei so erfolgreich verlaufen, dass das Führerscheingesetz jetzt neu verabschiedet werde, sagte Jürgen Tracht vom Bundesverband Wassersportwirtschaft. Es gilt nur auf ausgewählten Gewässern – und besonders viele davon befinden sich eben in Brandenburg. Künftig dürfen auf die Schiffe 15 statt 13 Meter lang sein und zwölf Personen befördern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei zwölf Kilometern pro Stunde. 350 solcher Boote mit Küche, Kajüten und Sonnendeck aller Größen liegen für Touristen in Brandenburg bereit. Die Charterfirmen setzen pro Woche im Schnitt 1500 Euro Leihgebühr um, zudem gibt jeder der rund sieben Touristen auf einem Hausboot am Tag 30 Euro aus. Weitere Infos findet man auf neuen Webseiten (s.u.) und in der Broschüre für 2004 des 150 Mitglieder starken Wirtschaftsverbandes Wassersport Berlin-Brandenburg.

Infos zu Wassersport in Brandenburg:

www.wassererlebnis-brandenburg.de

www.reiseland-brandenburg.de

www.boot.de

Annette Kögel

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