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Welterbe: Unesco will Potsdam ermahnen

Der Landeshauptstadt droht erneut Ärger mit den Welterbehütern der Unesco.

Potsdam - Weil Potsdam wiederholt Fristen verstreichen ließ, um sogenannte Pufferzonen zum Schutz seiner einzigartigen Park- und Schlösserlandschaft einzuführen, „wird es eine Mahnung geben“, sagt der Sprecher des deutschen Unesco-Nationalkomitees Icomos, Giulio Marano. Geplant ist, um Potsdams Schlösser und Gärten eine engere und eine weitere Schutzzone zu legen. Im engeren Schutzgürtel soll jedes Bauvorhaben von der Unteren Denkmalschutzbehörde geprüft werden.

In der Sache sind sich Welterbehüter, Stadt und Land einig. Dass noch kein Vollzug gemeldet wurde, liegt an der fehlenden Unterschrift von Stadt und Land unter den Entwurf, den das Rathaus zur Einführung der Pufferzonen vorgelegt hat. Das Land meldete Nachbesserungsbedarf an, es geht um juristische Feinheiten. „Vonseiten der Stadt sind Vorschläge zu einer Anpassung des Entwurfs in Arbeit, zu denen aktuell noch eine rechtliche Gegenprüfung ansteht“, sagt die Sprecherin der Stadtverwaltung, Regina Thielemann. „Anfang Dezember wird es Gespräche geben“, sagt der Sprecher im Kulturministerium, Holger Drews. Ziel sei eine Einigung noch in diesem Jahr. ddp

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