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Brandenburg: Weniger Bäder braucht das Land

Koalition kürzt Planungen für Schwimmhallen

Potsdam. Die Landesregierung will weniger Spaß- und Freizeitbäder bauen als geplant. Das soll am heutigen Dienstag beschlossen werden. Der Grund ist die mangelnde Wirtschaftlichkeit der meisten Bäder wegen der verschärften Konkurrenzsituation. Zum anderen sollen angesichts der finanziellen Notlage des Landes Fördermittel und Sanierungszuschüsse eingespart werden.

Im einzelnen sollen die geplanten Neubauten in Bernau, Bad Freienwalde, Werder, Frankfurt (Oder) und Herzberg gestrichen werden.

Auch die Pläne für den Neubau eines sportorientierten Hallenbades in Prenzlau sollen aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen vorerst zurückgestellt werden, ebenso die Pläne für ein Bad in Burg (Spreewald). In Potsdam ist zwar ein Neubau vorgesehen, die Zahl der Bäder soll jedoch von derzeit drei (mit Luftschiffhafen) auf zwei reduziert werden. Die Landesregierung will die beiden sanierungsbedürftigen Hallenbäder am Stern und am Brauhausberg durch ein Hallenbad mit 25-Meter-Sportbecken ersetzen. Wegen der zentralen Lage wird der Brauhausberg als Standort bevorzugt. Dies würde das Aus für das geplante Erlebnisbad in Drewitz bedeuten.

Grundsätzlich will die Landesregierung der Bestandssicherung vorhandener Bäder Vorrang vor Neubauten geben: Umfassend saniert werden sollen die Bäder in Ludwigsfelde (Ersatzbau), Cottbus (Ersatzbau für zwei vorhandene Hallenbäder), Guben (Sanierung) und Wildau (Sanierung).

Insgesamt gibt es in Brandenburg 33 Bäder sowie drei Thermal- und Kurbäder und eine Therme.

Michael Mara

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