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Brandenburg: Wieder Hoffnung fürs historische Amtshaus

Benefizkonzert in der Staatsoper Unter den Linden für das Schwedter Baudenkmal brachte 5000 Euro

Berlin/Schwedt. Das Benefizkonzert zu Gunsten des über 200 Jahre alten markgräflichen Amtshauses in Schwedt-Heinersdorf am Montagabend in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin erbrachte einen Reinerlös von etwa 5000 Euro. Birgit Lucas, die Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e. V., der der Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark als Veranstalter des Konzerts angehört, begrüßte 225 Zuhörer, darunter auch die brandenburgische Kulturministerin Johanna Wanka, die die Schirmherrschaft der Veranstaltungsreihe übernommen hat. Sie betonte die identitätsstiftende Bedeutung gut erhaltener Bau- und Kunstdenkmäler und warb ausdrücklich dafür, dass private Investoren angesichts leerer Staatskassen bei der Bewahrung des kulturellen Erbes helfend einspringen.

Für das 1794/95 nach Plänen von Georg Wilhelm Berlischky erbaute markgräfliche Amtshaus sieht es aus, als sei die akute Abrissgefahr vorbei. Die Vorsitzende des Freundeskreises, Sibylle Badstübner-Gröger bot der Gemeinde Heinersdorf weitere Zusammenarbeit bei der Rettung des „Pflegefalls Amtshaus“ an. Der Bürgermeister von Schwedt, Peter Schauer, versicherte, dass der Antrag auf Rücknahme des Denkmalstatus der Halbruine und damit auch der Abrissplan voraussichtlich fallen gelassen wird. Er hofft, dass sich ein Investor für das repräsentative Gebäude findet. Zunächst soll das jetzt beim Konzert eingenommene Geld für die Notsicherung am Dach und den Fenstern verwendet werden. Wie das Haus genutzt werden soll, steht im Moment noch nicht fest.

In der Schriftenreihe des Freundeskreises „Schlösser und Gärten der Mark“ dokumentiert Iris Berndt die Geschichte des Amtshauses. Die Hefte kann man unter Tel. 030/88412266 bestellen.

Helmut Caspar

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